Review zu Suisei no Gargantia
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Kurzvorstellung
Der Weltraum-Mechasoldat Ledo wird nach einem Raumkampf von seiner Truppe getrennt. Er wacht auf der ozeanbedeckten Erde auf, nachdem sein Mecha von Schatzsuchern gefischt wurde. Welten prallen aufeinander...
Story
Der junge Mecha-Pilot Leutnant Ledo ist auf der Raumkolonie Avalon aufgewachsen. Sein Daseinszweck ist der Kampf im Rahmen der Galaktischen Union gegen feindliche Weltraumwesen, die Hideauze genannt werden und eine Ähnlichkeit mit Tintenfischen/Tiefseewesen haben und die Menschen bedrohen. Sein Mecha, Chamber, verfügt über eine künstliche Intelligenz und ist nicht nur Kampfmaschine, sondern auch Piloten-Unterstützungssystem in allen Dingen. Das geht soweit, dass er seinen Piloten in einen künstlichen Tiefschlaf versetzen und bei Bedarf wieder aufwecken kann.
In der ersten Episode spielt sich (neben einem Haufen unverständlichem Jargon, der wohl einfach die Hochtechnisierung dieser Zukunftswelt illustrieren soll) ein dramatischer Kampf der Mecha-Truppe gegen die Hideauze ab, nachdem die Truppe ein Raumtor durchquert hat. Ledo wird von den übrigen Kämpfern getrennt und verpasst zusammen mit seinem Kommandanten, Hauptmann Kugel, der sich für die Gruppe opfert, den Rückzug.
Schnitt: auf einem Planeten, der von Ozean bedeckt ist, hat ein Verband von rostigen Schiffen sich zu einer schwimmenden Stadt zusammengeschlossen, die Gargantia heißt. Eine der Tätigkeiten dieser Gemeinschaft ist das Heben von Schätzen einer vergangenen Zivilisation vom Meeresgrund. Und der Mecha Chamber ist auf einmal so ein Fundstück, aus dem die Mannschaft nicht schlau wird. Nachdem die Versuche, Chamber zu zerlegen, immer zudringlicher (aber keineswegs erfolgreicher) werden, weckt dieser seinen Piloten auf, der in der nachts verlassenen Lagerhalle aus dem Cockpit steigt und sich umsieht. Ganz befremdlich ist ihm diese marode Umgebung, aber eines verblüfft ihn am allermeisten: Er kann seinen Raumanzug absetzen, denn die Atmosphäre eignet sich zum atmen! Eine Positionsbestimmung schlägt fehl, aber Chamber kennt in seiner Datenbank nur einen Planeten, auf den dies zutrifft: die Erde, von der die Raumfahrer seinerzeit aufgebrochen sind. Dass es dort Überlebende gibt, war den Kolonisten aber nicht bekannt.
Chamber, der mit dem ausgestiegenen Piloten auch über ein Headset kommunizieren kann, erschließt sich die Sprache der Menschen und fungiert als Dolmetscher. Nach und nach integriert sich Ledo in die Gesellschaft von Gargantia, und unterstützt mit Chamber die Arbeiter in verschiedenen Aufgaben. Dabei hilft ihm besonders der enge Dialog mit dem Mädchen Amy, diese völlig fremde Welt zu verstehen, die Schwache unterstützt, statt sie als Ballast zu eliminieren, nicht alles als Feind ansieht und tötet, was sich in den Weg stellt, und neben der Arbeit auch Spaß und Feiern kennt.
An Bord begegnet Ledo auch Amys schwächlicher Bruder Bevel und der Wissenschaftler Dr. Ordum, der sich bewusst ist, dass die heutigen Erdmenschen viele Technologien der Raumfahrergeneration verloren haben.
Als Ledo mit Chamber seinen ersten Tauchgang macht, um die Schatzsucher zu unterstützen, bricht in den beiden ein tief verankertes Handlungsmuster durch: die Tiefseewesen, von den Erdmenschen Whalesquid (Wal-Tintenfisch) genannt und als göttlich verehrt, sehen für ihn aus wie die verhassten Hideauze, die Feinde der Raumkolonisten, und er tötet eines. Ein böses Omen?
Gleichzeitig vollzieht sich ein Generationswechsel in der Führung der Gargantia, da der bisherige Kommandant erkrankt ist und stirbt. Die von ihm bestimmte Nachfolgerin, Ridget, sieht sich der Missgunst anderer einflussreichen Personen ausgesetzt und es kommt zur Spaltung. Ein Teilverband unter dem Kommandanten Flange spaltet sich ab, dabei auch der Schatzsucher Pinion, ein eingebildeter Schönling.
Pinion ist überzeugt, dass der kampfstarke Mecha in der Schatzsuche eine ganz neue Option eröffnet: statt sich vor den Whalesquids auf Abstand zu halten und friedlich zu koexistieren, könnte man mit Hilfe von Chamber auch dort Schätze heben, wo die Tiefseewesen ihr Nest haben. Dort offenbart sich ein tiefes Geheimnis der damaligen Flucht in den Weltraum...
In dieser 13teiligen TV-Serie wird eine spannende und dichte Story in eindrucksvollen, detailreichen Bildern erzählt.
Als OVA sind noch zwei Episoden nachgeschoben worden:
Ep. 14 handelt von der Untersuchung eines verlassenen Schiffsverbands, und enthält einerseits einige Komik ala Geisterbahn, andererseits einen Rückblick auf die Lehrjahre der neuen Kommandantin Ridget. Ep.15 erzählt die Geschichte von Hauptmann Kugel (hier Details zu schreiben wäre ein heftiger Spoiler).