Review zu Barakamon
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Story
Handa Seishu hat gerade einen Kalligraphie-Preis gewonnen, aber als ein Meister ihm sagt, dass seine Schrift zu textbuchartig und leblos wirkt, verliert er die Beherrschung und haut dem Meister eine rein.
Sein Vater schicht den Tokyo-Stadtmenschen daraufhin auf die kleine Insel Fukue (westlich Kyushu), damit er sich beruhigen kann. Er findet dort das für ihn sehr ungewohnte Landleben vor und eine Dorfgemeinschaft, die gleichermaßen heiter und offen wie seltsam ist. Das geräumige alte Haus, in dem er wohnen soll, dient der Göre Naru als Unterschlupf, die immer wieder einen Weg hinein findet, um ihm "Gesellschaft zu leisten", auch wenn er sie jedesmal vor die Tür setzt. Sie scheinen sich letztlich doch anzufreunden, er kann dort einiges von ihr lernen,. auch wenn sie ihn immer stört.
Zum Ende der ersten Episode bemalt er eine Wand im Haus mit dem riesigen Kanji "Freude" und lacht wie irre, so dass sogar der Dorfchef Angst bekommt.
Insgesamt war nach meinem Dafürhalten hauptsächlich "Einzelgänger wird in die Gemeinschaft hineingezogen", was das Landleben - im Gegensatz zum anonymen Nebeneinander in Tokyo - für Handa so besonders und prägend gemacht hat. Die persönliche Entwicklung des jungen, impulsiven Handa, die keineswegs gleichmäßig, sondern mit Fortschritten und Rückschlägen verläuft, wurde plastisch und nachvollziehbar erzählt, und die Comedy kam auch nicht zu kurz, ohne gezwungen zu wirken.
Mir hat die Serie sehr gut gefallen.
So, den Inhalt der ersten Episode hab ich zu einem vorläufigen Review verarbeitet.
Ich fand ja schon das Konzept "Stadtmensch muss sich ans Landleben gewöhnen" durchaus interessant und auch aufschlussreich über das ländliche Japan, daher hat mich die Serie interessiert. Die erste Episode hat mir gut gefallen, es ist ziemlich viel Comedy geboten, aber insgesamt eher als Situationskomik und weniger schenkelklopfermäßig.
Ich werde die Serie weiter verfolgen.