Review zu Saiyuuki Reload Blast
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Allgemeine Informationen
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Kurzvorstellung
Dieser Anime ist eine sehr späte Fortsetzung von "Saiyuki Reload" und "Saiyuki Reload Gunlock" (25+26 Episoden), die 2003-2004 ausgestrahlt wurden, und selbst Fortsetzung von "Saiyuki" (50 Episoden, auch "Gensoumaden Saiyuki" genannt) aus 2000 waren. Mehrere OVA beinhalten Neben- und Vorgeschichten (Gaiden und Reload Burial).
Story
Eigentlich hat sich in dem riesigen, bergigen Land Shangri-La eine friedliche Koexistenz von Menschen und Dämonen, Wissenschaft und Magie etabliert, aber von Westen breitet sich eine negative Aura aus, die Dämonen werden wild, greifen menschliche Dörfer an, überfallen Reisende, morden und plündern. Aus paradiesischen Zuständen ist Chaos geworden, Dörfer sind entweder verlassen oder die Menschen verschanzen sich und leben in Angst. Ursache dieser plötzlichen Entwicklung sind Experimente von Prinzessin Gyokumen in der Houtou-Burg, die den Dämon Gyumaou wiedererwecken will.
Der blonde Priester Sanzo, selbst mit einer silbernen Pistole bewaffnet, hat drei Dämonen (die normalerweise in menschlicher Gestalt auftreten) als Kämpfer gegen das Böse um sich geschart: den monokeltragenden, ruhigen, gebildeten Cho Hakkai, der mit Energiestößen kämpft und von seinem kleinen weißen Drachen Hakuryuu begleitet wird, der sich in den Jeep der Gruppe verwandelt, den violett-langhaarigen Halbdämonen, Weiberheld und Kettenraucher Sha Gojyo, der mit einer Wurfsichel an der Kette kämpft, und den verfressenen, sorglos-heiteren Affen Son Goku, der mit seinem Stab kämpft.
Zusammen ist das Team als die Sanzo Ikkou bekannt und von den Dämonen sehr gefürchtet, denn man sagt, dass sie entlang ihres Weges nach Westen Berge von getöteten Dämonen hinterlassen.
Ep.4: Nachdem die ersten drei Episoden das Sanzo-Team auf der Erde auf einem Stück ihres Weges begleitet haben, switcht Episode 4 in die himmlische Welt, und da Son Goku hier als Kind eines Felsens erst eingeführt wird, muss es sich wohl um eine Vorgeschichte handeln. Seine goldenen Augen weisen ihn als Unheilsbringer aus, entsprechend argwöhnisch wird er vom Himmelsvolk betrachtet. Und sein "Adoptivvater" wider Willen, der blonde Konzen Douji hat seine liebe Not mit dem Affenkind. Schnell Freunde wird Goku, noch bevor er überhaupt seinen Namen erhält, mit dem kleingewachsenen Nataku, der im Himmel als Killermaschine verschrieen ist, zwischen seinen Kampfeinsätzen wie ein Verstoßener behandelt wird und selber von Kämpfen eher angewidert ist. Daneben wird die Obergöttin Kannon, der brillentragende nerdige Himmelsgeneral der Westarmee, Tenpou, und der stachelhaarige, eher punkig gestylte General Kenren eingeführt. Gegen Ende ergibt sich auch noch eine kleine Schlägerei, die allen einen Riesenspaß macht.
Ich hab ja schon überlegt, ob ich diese Serie wieder beiseite legen will, aber die Episode war echt köstlich, so dass ich dabei bleiben werde.
Oops, erst nachdem ich in den Anime reingeschaut habe, recherchierte ich, zu welchem Anime-Universum diese Serie gehört, von dem ich noch nichts gesehen habe. Insofern kein ganz idealer Einsteig. Andererseits, nach so vielen Jahren kann die Zielgruppe nicht allein auf Kenner der bisherigen Serien beschränkt sein, auch wenn sie sehr populär sein dürften. Und nachdem die ersten zwei Episoden hauptsächlich Action beinhalten, kann man sie auch genießen, ohne den Background zu kennen, die Backgroundstory wird wohl in jeder Episode häppchenweise erzählt.
Was ich schon unvollständig gesehen hatte, ist Patalliro Saiyuki, das ist aber ein komplett anderes Setting, auch wenn die historische Vorlage für beide die "Reise nach Westen" ist.
Der Anime hier transponiert die Story in die Moderne, zumindest hinsichtlich des Jeeps, mit dem das Sanzo-Team herumfährt (dass der Jeep eine Verwandlung des putzigen weißen Drachens von Cho Hakkai ist, habe ich nur
im zugehörigen Wiki gelesen), die gezeigten Dörfer sind technisch doch weit zurück, kein Wunder, dass man dort auch nicht mit Kreditkarte zahlen kann.
Mir gefällt die Serie sehr gut, einerseits sind reichlich Kämpfe mit viel Action geboten, andererseits werden auch die einzelnen Dörfer bzw. das in Ep.2 ist ja eher schon eine Stadt, sehr detailliert dargestellt, die Inneneinrichtungen und Gegenstände sehen hübsch exotisch aus. Ach ja und die Protagonisten sind ja auch als Bishounen dargestellt, vor allem wenn sie sich ausziehen.